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Amors Pfeile treffen jeden von uns

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Ein junger Mann stellt vor dem Traualtar fest, daß die Frau unter dem Schleier eigentlich nicht die ist, die er liebt. Dann gibt es drei Möglichkeiten: die Trauung durchziehen, die Hochzeitsgäste nach Hause zu schicken, oder … „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“ ist eine romantische und rührende Film-Komödie über die hürdenreiche Suche nach der „wahren Liebe“.

Bei rauschenden Hochzeitsfesten zwischen Champagner und Lachs- brötchen findet sich immer wieder ein Paar, daß nach einigen Monaten seine Hochzeit feiert — mit einer Ausnahme: da wird eine Beerdigung angekündigt. Der chaotische Charmeur Charles (Hugh Grant), der schon bei der „ersten Hochzeit“ eine aufregende Bekanntschaft - die Amerikanerin Carrie (Andie MacDowell) - macht, kann sich jedoch nicht entschließen …

Bei Gesellschaftstratsch, Hochzeitsansprachen und Plaudereien über Liebe, Ehe und gebrochene Herzen und bei einer Totenrede treffen immer wieder die selben amü santen und skurrilen Gäste aufeinander: Charles und Carrie, die kühle und scharfzüngige Aristokratin Fiona (Kristin Scott Thomas), ihr ebenso reicher wie ungeschickter Bruder Tom (James Fleet) oder das „Paar“ Gareth (Simon Callow) und Matthew (John Hannah) — Das Thema Homosexualität wird dezent angesprochen, weder humoristisch und karikierend ä la „Ein Käfig voller Narren“ noch dick aufgetragen und propagandistisch wie im AlDS-Epos „Philadelphia“.

Der britische Film „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“ von Regisseur Mike Newell lebt weniger von seiner eher sparsamen Handlung, sondern durch die pointenreichen und köstlichen Dialoge. In einer Nebenrolle brilliert Rowan Atkinson, wohl besser bekannt als Mr. Bean. Als verwirrter Father Gerald passieren ihm bei seiner ersten Trauung einige Lapsi. So wird etwa aus „lawful wedded wife“ (rechtmäßig angetrautes Weib“) „awful wedded wife“ („schreckliches angetrautes Weib“). „It’s very british“, daher im englischen Orignal bedeutend besser. (Derzeit in den Kinos)

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