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Leben im Exil

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Auf der Bühne des Theaters an der Wien, wiederum eine sparsam ausgestattete Bühne - eine Wohnung. In der Mitte ein verschlissener Ohrensessel, ein Koffer, eine Plastik-Brause, die als Kleiderablage dient und ein Metallkübel mit roten Rosen. In der kleinen, heruntergekommenen Wohnung

- wie sie nur allzu oft Ausländern angeboten wird - lebt Sad, der arabische Rosen Verkäufer.

„Dreck”, eine österreichische Erstaufführung von Robert Schneider in einer Inszenierung von Klaus Rohrmoser mit Massud Rahnama zeigt den Rosenverkäufer Sad, der als ein Rechtloser in einer Welt voller Vorurteile und Beschimpfungen Fuß fassen will

- eine Alltagsgeschichte. Die Absurdität unserer aus Vorurteilen agierenden Gesellschaft rücken die Selbstanschuldigungen Sads ins rechte Licht. Als Zuschauer entwickelt man nahezu Schuldgefühle, Mitglied dieser Gesellschaft zu sein.

Die Reihe „Zeit/Schnitte” im Rahmen der Wiener Festwochen versucht die Welt von Ausländem, Asylanten und Fremden durch das vielschichtige Thema Exil näherzubringen.

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