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Kunst-Kontakte: Aquarell — Ton

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Ingrid Schusters Bilder, leicht und luftig, werden gemeinsam mit den „elementaren” Tongefäßen von Heinz Lackinger ausgestellt.

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Ingrid Schusters Bilder, leicht und luftig, werden gemeinsam mit den „elementaren” Tongefäßen von Heinz Lackinger ausgestellt.

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Mit einer Austeilungseröffnung wurden die neuen Räumlichkeiten der Vereinigten Pensionskassen Aktiengesellschaft in der Wipplingerstraße im ersten Wiener Gemeindebezirk eingeweiht. Präsentiert wurden „Arbeiten auf Papier” der Künstlerin Ingrid Schuster, und urzeitliches Töpfern heute, unter dem Titel „Feuer und Erde”, von Heinz Lackinger.

„Wir haben neue Räumlichkeiten, wir freuen uns darüber”, so die Vorstandsmitglieder Bernd Kopezky und Johannes M. Martinek bei der Begrüßung der Gäste. Freude auch darüber, zwei Künstler vorstellen zu dürfen, „die einen hohen Stellenwert in der Publikumsgunst erlangt haben.”

Ingrid Schuster, deren Bilder „in unvergleichlicher Weise Atmosphäre vermitteln”, lebt und arbeitet in Perchtoldsdorf, Niederösterreich. Ihre Arbeiten in Aquarell- und Mischtechnik wirken weich, leicht und luftig. Die in zarten Farben eingebetteten Motive rühren die helle Seite in uns und wecken angenehme Erinnerungen und Gefühle.

Ingrid Schusters Bilder passen sich der Umgebung an. Sie fügen sich ein, drängen sich nicht auf, öffnen sich nur dem subtilen Betrachter. Die Künstlerin über ihre Arbeit: „Malen ist Freiheit, Erkennen, Erleben und Erfüllung einer ungeheuren Neugier und gleichzeitig das Bedürfnis, anderen diese Gefühle und Spannungen mitzuteilen”.

Elementar wie „Feuer und Erde” sind die Arbeiten von Heinz Lackinger. Seine Tongefäße, so hergestellt wie vor vielen tausend Jahren, erinnern an alte Kulturen und rühren an das Archaiische in uns. Dazu der Künstler : „Urzeitliches Töpfern beginnt damit, einem Bachlauf zu folgen um etwas zu finden, was feiner ist als Geröll und Sand, anders als Schlamm und Erde, sich weich und formbar anfühlt und im Feuer zu einer wasserfesten Masse wird: Tonerde.” Und da jede Landschaft ihre eigene Tonerde hat, jedes Feuer seine eigene Qualität, dazu die persönliche Handschrift des Töpfers, gleicht keines der vorgeschichtlichen Tongefäße dem anderen. Ein jedes jedoch ist „die Summe menschlicher Erfahrung aus einem direkten, sinnlichen Lernen von Natur, Landschaft, Tonerde und Feuer”.

Die Exponate, die auch käuflich erworben werden können, sind noch bis Mitte Dezember ausgestellt. -

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