Fisherman's Friends  - © Einhorn

Der Rock’n’Roll von 1752

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Von den traditionellen Arbeitsliedern der Seeleute, den Shantys, ist eines selbst den eingefleischtesten Landratten bekannt – und den meisten Kindern, die je zum Gitarrenunterricht geschickt wurden: „What Shall We Do With The Drunken Sailor“. Auf diesen Umstand spielt auch eine Szene aus „Fisherman’s Friends“ an, als ein x-beliebiges Bierlokal kollektiv in den Song einstimmt. Als Vorlage dient dieser Wohlfühlkomödie eine Begebenheit aus dem Jahr 2010. Damals kletterte eine Gesangsgruppe aus dem Cornwall, bestehend aus Fischern, Angehörigen der Küs­tenwache und Seenotrettern, mit dem „Rock’n’Roll von 1752“ die britischen Charts hinauf. In der Leinwandfassung verwandelt sich das in eine abgeschmackte Geschichte über die wahren Werte des Lebens, die ein Plattenmanager unter diesen aufrechten Leuten wiedererlernt. Anders ist es bei der Musik. Da redet der Film nicht nur von der Inbrunst, mit die Männer Freud und Leid der Jahrhunderte besingen, er lässt sie auch überspringen.

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