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Die Hits der Sechziger

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Motown - heute im Besitz einer Philips-Tochter - ist der . Name einer Plattenfirma. Die Idee, eine Musikgeschichte einmal von ihren Produzenten aufzuziehen, machte aus den berühmten Hits „Do you love me”, „Baby Love”, „Isn't she lovely” und „Hap-py Birthday” eine nicht nur perfekte, sondern auch berührende - fiktive - Geschichte rund um die schwarze Sängerin Lilian, Lead-Sängerin des Trios Chervettes.

Im Musical erlebt sie - großartig Rhetta Hughes - den Aufstieg von der Kirchenchorsängerin zur Back-ground-Sängerin, zum Star, der schließlich von der Freundin ausgebootet, vom Produzenten verlassen und geschwängert wird.

Die wahren Geschichten von Whitney Houston oder Aretha Franklin sind in das Buch I. D. A.

Washingtons verwoben. Michelle David und Gabrielle Lee-Cannon als Freundinnen sind jede auf spezielle Art wandelbar. Bloß die Bühr-seligkeit am Ende ist zuviel: die gute, fromme Lilian stirbt - unversöhnt mit den Freundinnen und längst ersetzt - an gebrochenem Herzen im verrohten Detroit der Gegenwart.

Mit den Hits der sechziger Jahre und jenen der Gegenwart sind Junge wie Alte zu erreichen - ein Beweis, daß die Lieder längst unabhängig von ihren Interpreten Klassiker geworden sind und auch einen guten Rap abgeben:. Eine spritzige Band lieferte auch akustisch gut klingenden Sound. Licht und Begie stimmten, die Choreographie liebevoll originell - richtig sympathisch.

In den Pausensälen macht schon die menschenfressende Pflanze Lust auf die nächste Premiere: „The litt-le Shop of Horrors” am 29. April.

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