S16_Get_Up - © Constantin

„Get up“: Skating Forever

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Der Autor Philip Waldner über den Film „Get up“ mit den Influencerinnen Lisa und Lena Mantler.

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Der Autor Philip Waldner über den Film „Get up“ mit den Influencerinnen Lisa und Lena Mantler.

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Die Zwillinge Lisa und Lena Mantler gehören zu den erfolgreichsten Influencern Deutschlands und haben sich auf TikTok u. a. mit Lippensynchronisationen und Tanzvideos einen Namen gemacht. In Lea Beckers Skaterfilm „Get Up“ geben die beiden jetzt ihr Kinodebüt. Herausgekommen ist ein charmantes Coming-of-AgeDrama rund um eine skatende Mädchenclique, das zwar keinen Preis für Originalität einheimsen wird, seine Wirkung beim Zielpublikum aber nicht verfehlen dürfte. Die Mantlers spielen Juli und Alex, zwei in Frankfurt ansässige Schwestern, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Alex ist soeben am Abitur gescheitert, während Juli mit Bestnoten bestanden hat und demnächst für ein Praktikum nach London gehen soll. Was die beiden teilen, ist die Begeisterung für Skateboards. Als Alex von einem Wettbewerb für junge Skaterinnen in Köln erfährt, macht sie sich daran, die richtige Crew dafür zusammenzutrommeln. Mit von der Partie sind Ewa (Sinje Irslinger), die beste Freundin der beiden, sowie Neuling Nia (Jobel Mokonzi), die sich nach einem Ausgleich zur harten Musikerinnenkarriere sehnt. „Get Up“ folgt der traditionellen Dramaturgie von Tanz- bzw. Sportfilmen, die auf die Teilnahme an einem finalen Wettbewerb hinauslaufen. Der Film bedient sich einer flott geschnittenen und von zahlreichen Popsongs untermalten Musikvideo-Ästhetik, welche das Zusammengehörigkeitsgefühl der Mädchen zelebriert. Dabei werden auch Themen wie Liebeskummer, sportlicher Ehrgeiz, innerfamiliäre Konflikte oder die Frage gestreift, was man im Leben eigentlich machen will. Angesichts der tollen Skater-Stunts (für welche die Darstellerinnen gedoubelt wurden) verzeiht man das eine oder andere Klischee und freut sich darüber, dass auch solche Filme in Deutschland gemacht werden. Das Rad wird in „Get Up“ nicht neu erfunden, aber man schaut gerne dabei zu.

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