Helden des Schulhofs

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„Sohn von Rambow“: Zwei Elfjährige inszenieren phantasievoll ihren eigenen Rambo-Film.

Auf den ersten Blick sieht es so aus, als ob sich die zwei elfjährigen Buben nichts zu sagen hätten. Doch bald wird klar, dass der schüchterne Will und der Rabauke Lee sehr wohl einiges gemeinsam haben: Beide sind sie Außenseiter an ihrer Schule. Will wird von seiner streng religiösen Mutter von allem, was schlechten Einfluss ausüben könnte, abgeschirmt. Lee wächst alleine mit seinem großen Bruder auf.

Inspiriert vom Action-Helden Rambo, beginnen die beiden dessen Filme nachzudrehen und es entwickelt sich eine enge Freundschaft. Gemeinsam eifern sie ihrem Helden nach und der vormals ängstliche Will vollbringt wahre Wunder-Stunts, in denen er sich von Bäumen ins Wasser schwingt oder sich meterhoch in die Luft katapultieren lässt. „Sohn von Rambow“ spielt in den 1980er Jahren, als eine Kamera noch als etwas Besonderes galt.

Durch ihre Fantasie schaffen es die Jungen, ihre Außenseiterrolle abzulegen. Als die Jungfilmer an ihrer Schule selbst zu Helden werden, sind sie auch mit den Folgen der plötzlichen Beliebtheit für ihre Freundschaft konfrontiert.

Kurzzeitig verliert der Film dann bei Themen wie Freundschaft, Familie oder Loyalität seinen Fokus. Die Hauptdarsteller und der bissige britische Humor gewährleisten aber unterhaltsamen Einblick in die spannende Zeit des Heranwachsens, sowohl für Kinder als auch für Erwachsene.

Der Sohn von Rambow

Son of Rambow

GB/F 2007. Regie: Garth Jennings. Mit Bill Milner, Will Poulter Jessica Hynes, Jules Sitruk. Verleih: Senator. 96 Min.

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