"Rebellinnen" - Sandra (Cécile de France, Mitte) und ihre Kolleginnen in der Fischkonservenfabrik.<br />
&nbsp; - © Luna Film

Komödie mit Weste(r)nheldin

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Sandra, eine ehemalige Miss (Nord-Pas-des-Calais) in ihren späten Vierzigern, hat es in der weiten Welt (Côte d'Azur) nicht ganz geschafft. Mit einem blauen Auge (keine Metapher) kehrt sie in ihr Heimatdorf zurück, um für einige Zeit bei ihrer Mutter unterzukommen und vor ihrem gewalttägigen Freund zu flüchten. Regisseur Allan Mauduit inszeniert sie in seiner Komödie "Rebellinnen" als eine Art Cowboy, eine selten lächelnde Weste(r)nheldin im kapitalistischen Patriarchat.

Apropos: In ihrem neuen Job in der örtlichen Fischkonservenfabrik will ihr Chef sie gleich nach ein paar Tagen vergewaltigen. Das hat tödliche Konsequenzen für ihn - und durchwachsene für den Film. Mit ihren Fabrikskolleginnen Marilyn und Nadine erbeutet Sandra einen versteckten Koffer voller Geld, und schon ist ihnen die halbe belgische Unterwelt auf den Fersen. Drei hervorragende Schauspielerinnen manövrieren sich von da an souverän durch eine unoriginelle Kaskade von Verwicklungen. Rebellisch, fast, wer dabei lacht.

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