Mein Leben mit Amanda - Vincent Landon und Isaure Multrier als 24-jähriger David und seine siebenjährige Nichte Amanda. - © Polyfilm

Langsames Erwachen aus der Schockstarre

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In lichtdurchfluteten sommerlichen Bildern und mit viel Musik beschwört Mi­khaël Hers in „Mein Leben mit Amanda“ das unbeschwerte Leben und Glück des 24-jährigen David (Vincent Lacoste), seiner alleinerziehenden Schwester Sandrine und deren siebenjährigen Tochter Amanda (Isaure Multrier). Luftig-leicht ist dieser Beginn, kippt aber von einem Moment auf den anderen in beklemmende Stille, als Sandrine bei einem Anschlag ums Leben kommt, und sich David Klarheit verschaffen muss, ob er seine Nichte adoptieren soll.

Abgesehen von den großartigen schauspielerischen Leistungen von Vincent Lacoste und der achtjährigen Isaure Multrier in ihrer ersten Rolle, besticht Hers dritter Spielfilm durch die zurückhaltende Inszenierung und die differenzierte Schilderung der Auswirkungen des Verlusts auf Bruder und Tochter. Kleine alltägliche Szenen machen die tiefe Erschütterung spürbar, doch langsam mischen sich auch wieder Momente des Glücks unter die Trauer und das erstarrte Leben beginnt weiter zu gehen.

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