Letzte Gelegenheit

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Für jede Eventualität scheint es in David Bowies Werkkatalog den passenden Song zu geben, und sei es, dass er passt wie die Faust aufs Auge. Zumindest hat sich das Geschwisterdrama "Euphoria" für "Rock'n'Roll Suicide" einen der weniger abgenutzten entschieden, als teils verstörenden Widerhall seiner Quintessenz. Der Selbstmord-Part ist dabei Mittel zum Zweck, um zwei Schwestern zu zwingen, sich ihren Differenzen zu stellen, und allgemein darüber zu philosophieren, was am Ende des Lebenswegs zählt. Erst als Ines auf einem entlegenen, paradiesischen Anwesen angekommen ist, wird ihr klar, dass ihre Schwester Emilie dort Sterbehilfe in Anspruch nehmen will. Es liegt an ihnen, ob sie sich in der verbleibenden Woche versöhnen. Blößen gibt sich das Werk der schwedischen Regisseurin Lisa Langseth keine, vor allem schauspielerisch. Trotzdem wälzt es sich nur zäh voran auf allzu erwartbaren Bahnen, gesäumt von enttäuschenden Nebenfiguren und blenderisch gewählten Produktionswerten.

Euphoria GB/SE/D 2017. Regie: Lisa Langseth. Mit: Alicia Vikander, Eva Green, Charlotte Rampling. Filmladen. 104 Min.

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