Kaum ein Film mit Heldendarstellung kommt gerade an den Hemsworth-Brüdern vorbei. Beim martialischen "Operation: 12 Strong" übernimmt der älteste, Chris, die Rolle des Anführers von ODA 595. Mit diesem Dutzend Elitesoldaten begann im Oktober 2001 das bis heute andauernde militärische Engagement der USA in Afghanistan. Der Auftrag im Marschgepäck: Sie sollten General Dostum, einen Warlord der Nordallianz, unterstützen, die viertgrößte Stadt des Landes, Mazar-i-Sharif, von den Taliban zu erobern, und das womöglich binnen dreier Wochen. Unter der Produktion von Jerry Bruckheimer werden wieder einmal Kameradschaft, umsichtige Führung, das tapfere Leid der Angehörigen und ähnliche Tugenden in den Streitkräften zelebriert, nur noch erhöht um das Faktum, dass dieser Trupp zu Pferde kämpfen musste, was weitere amerikanische Sehnsüchte berührt. Und zwischen Waffenbrüderschaft und effektlastigem Gefecht die Zusicherung: US-Soldaten siegen, selbst wenn ihre Politiker den Krieg verlieren.
Operation: 12 Strong (12 Strong) USA 2018. Regie: Nicolai Fuglsig. Mit Chris Hemsworth, Michael Shannon, Michael Peña. Constantin. 130 Min.
