Raubtier- Urbanismus

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Das Anziehende am Science-Fiction-Fantasy-Spektakel "Mortal Engines" ist seine Prämisse: Tausend Jahre nachdem die Alten -wir - ihrer Zivilisation das Licht ausgeknipst haben, ziehen die Dörfer und Städte der Nachfahren über die verwaisten Ebenen und sammeln ein, was der Boden frei gibt. Die Großen fressen die Kleinen, um die Bevölkerung und die gigantischen Kettenantriebe zu füttern - "kommunalen Darwinismus" nennt es der Bürgermeister von London. Dort hat ein Archäologe versprochen, alle Energieprobleme zu lösen. Seinen wahren Plänen im Weg stehen eine Attentäterin mit persönlichen Rachemotiven und ein naiver Museumsmitarbeiter, die auf ihrer Flucht an allem vorbei gescheucht werden, was die postapokalyptische Steampunk-Welt visuell so her gibt. Am meisten beeindruckt jedoch die einfältige Art dieses Werks aus dem Stall von Peter Jackson ("Der Herr der Ringe"). Von der Erzählung her unoriginell, fühlt es sich auch arg beschnitten an.

Mortal Engines. Krieg der Städte NZ/USA 2018. Regie: Christian Rivers. Mit Robert Sheehan, Hera Hilmar, Hugo Weaving. Universal. 128 Min.

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