Rebellion abgesagt

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Gilt als Standard für einen guten "Star Wars"-Film inzwischen vor allem, dass einen dabei nicht dauernd ein Déjà-vu-Gefühl beschleicht? Wenn ja, dann gehört "Solo: A Star Wars Story" zu den besseren, auch wenn die Geschichte über Han Solos Anfänge meist nicht darüber hinauskommt, die biografischen Halbsätze aus der Muttersaga auszufleischen. Mit dem berühmten Logikfehler um den Kessel Run etwa wird gut und gern eine halbe Stunde effektvoll bestritten. Ihrem Publikum gibt sie das, was es erwartet, und das handwerklich solide -nicht aber das Aufregende oder Überraschende. Statt den Versuch zu wagen, sich von irdischen Vorlagen freizuspielen, lässt sie lieber Weltall-Revolverhelden Züge überfallen und gegen Piraten kämpfen. Die Verve, die einer Schnurre aus Han Solos Leben zuzutrauen wäre, besitzen diese Figuren aber selten. Dafür ist alles zu zielgerichtet; selbst bei einem der wenigen Farbkleckser, einer Androiden- Suffragette. Filmisch bleibt die Rebellion hier abgesagt.

Solo: A Star Wars Story USA 2018. Regie: Ron Howard. Mit Alden Ehrenreich, Donald Glover, Emilia Clarke. Disney. 135 Min.

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