Ordinary Creatures - Ordinary Creatures - © Rainer Messerklinger

Thomas Marschall: Ordinary Creatures

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Geniestreich eines Spielfilmdebüts

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Geniestreich eines Spielfilmdebüts

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Sie müssten etwas tun, hätten eine Verantwortung gegenüber den Lebewesen, sehnt sich Martha nach einer besseren Welt; da hat sie gerade unwissentlich einen Käfer überfahren. Bald kommt im doppelbödigen Geniestreich „Ordinary Creatures“ noch ein Jagdhund dazu. So spärlich das Spielfilmdebüt des Österreichers Thomas Marschall in seiner Erzählung ist, so reich ist es an Einfällen und Fundstücken. In einem alten, roten Kombi lässt Thomas Marschall ein ziellos reisendes Paar zu Nicht-Orten und Zwischenräumen gelangen, in ganz alltägliche und dann doch wieder abwegige Situationen kommen. Im Auf und Ab einer kriselnden Beziehung besuchen sie Schnellrestaurants und Tankstellen, kampieren im Wald oder diskutieren in Hotelbetten. Und haben dabei einen Verfolger. Nicht nur dessen Inszenierung ist denkwürdig, auch die Kameraarbeit von Martin Putz ist es. Die Schönheit, die sie in unserer nicht wahrgenommenen Umgebung erfasst, will unbedingt auf einer großen Leinwand gesehen werden.

Thomas Marschall: Ordinary Creatures - Thomas Marschall: Ordinary Creatures - © Rainer Messerklinger
© Rainer Messerklinger
Österreichischer Film

Ordinary Creatures

Ordinary Creatures A 2020.
Regie: Thomas Marschall.
Mit Anna Mendelssohn, Joep van der Geest.
Stadtkino. 75 Min.

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