Und noch eine deutsche Fassung

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Ursprünglich ein Theaterstück, hat "Der Vorname" im letzten Jahrzehnt ausgiebige Publikumsrunden gedreht - nicht zuletzt als namhafte französische Filmkomödie. Trotzdem hat sich Sönke Wortmann dem noch einmal angenommen, inklusive Steigerung, dass der Zwist gerade in einer deutschen Abendgesellschaft ausbricht: Der Bruder der Gastgeberin, in Bälde Papa, verkündet, dass sein Sohn Adolf heißen soll. Den Schwager, einen gestandenen Intellektuellen, bringt das auf die Palme. Der mit anwesende Freund macht hingegen das, was er immer tut: neutral sein. Keiner gibt nach, also eskaliert der Namensstreit ins Persönliche, und man sagt sich das ins Gesicht, was man bisher nur hinterrücks voneinander sprach. Die Änderungen mögen gering bis verschwindend sein, ebenso wenig lässt sich aber der Inszenierung vorwerfen. Solide kommt alles ins Rollen, findet die Besetzung Einklang mit ihren Figuren. Unverzichtbar ist diese Version nicht, aber eine amüsante Art, das Kammerstück nachzuholen.

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