Verrücktnachfigaro - © Filmladen

„Verrückt nach Figaro“ – Operngesang statt Finanzwelt

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Der Autor Walter Gasperi über die Filmkomödie aus dem Opernmilieu „Verrückt nach Figaro“.

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Der Autor Walter Gasperi über die Filmkomödie aus dem Opernmilieu „Verrückt nach Figaro“.

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Ben Lewin schickt in der Komödie „Verrückt nach Figaro“ eine erfolgreiche britische Fondsmanagerin (Danielle MacDonald), die von einer Karriere als Opernsängerin träumt, zum Gesangsunterricht in die schottischen Highlands. Dort muss sich die junge Frau nicht nur mit einer schroffen Ex-Operndiva (Joanna Lumley), unter deren rauer Schale sich ein wohlwollender Kern verbirgt, und einem zunächst mürrischen Pub-Besitzer (Gary Lewis) auseinandersetzen, sondern trifft im Amateur-Sänger Max (Hugh Skinner) auch auf einen Konkurrenten bei dem bevorstehenden TV-Talentwettbewerb. Vieles ist hier vorhersehbar, doch geschickt hält Lewin mit Montagesequenzen, die die Handlung raffen, das Tempo hoch, und spielt gekonnt mit dem Kontrast von steriler Londoner Finanzwelt und dem in erdige und warme Farben getauchten ländlichen Schottland. Dazu kommen ein blendend harmonierendes Ensemble, markante Figurenzeichnung und nicht zuletzt die im Kino selten so präsente Opernmusik, die dafür sorgen, dass dieses Feelgood-Movie beträchtliches Vergnügen bereitet und im Idealfall Lust auf Oper weckt.

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