Film: Ein Becken voller Männer - © Constantin

Wasserballett als Antidepressivum

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Mit Anmut und Würde zu altern, stellt auch für Männer keine leichte Aufgabe dar. Für Regisseur Gilles Lellouche lässt sich diese schwierige Angelegenheit jedoch durchaus meistern, wenn man(n) sie mit der richtigen Disziplin in Angriff nimmt. Er empfiehlt – ähnlich wie Oliver Parkers „Swimming with Men“ (ebenfalls 2018) – Wasserballett. Der depressive Bertrand stößt auf eine Gruppe von Synchronschwimmern, die alle mehr oder weniger an einer „Midlife- Crisis“ leiden. Lellouche schenkt deren Bewältigung großen Raum, ohne jedoch in die seelischen Abgründe seiner Charaktere vorzustoßen. So setzt er in mal komischen, mal berührenden Szenen ins Bild, wie die Männer langsam als Team zusammenwachsen und schließlich für einen Wettkampf trainieren. Das wirkt sich förderlich auf ihr parallel-geführtes Privat- und Berufsleben aus. In der grandiosen Montage, mitreißenden Musik und ideenreichen Kameraarbeit spiegelt „Ein Becken voller Männer“ das Wesen dieser Sportart: Eleganz, Rhythmus und Körperausdruck.

Ein Becken voller Männer (Le grand Bain)
F 2018. Regie: Gilles Lellouche.
Mit Mathieu Amalric, Guillaume Canet.
Constantin. 122 Min.

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