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Ein Zeitzeuge

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Über vierzig Jahre hindurch hat der gebürtige Wiener Fotojournalist David Rubinger Freud und Leid des Staates Israel im Bild festgehalten. Zur Zeit ist diese beeindruckende Fotodokumentation im Jüdischen Museum der Stadt Wien zu sehen. Rubinger, seit 1954 für TIME/LIFE tätig, führt den Ausstellungsbesucher unmittelbar in das Tagesgeschehen und zeigt einfühlsam aber auch kritisch die Geschichte des modernen Israel.

Aufwühlend, erschütternd und klar wirken David Rubingers Schwarzweiß- und Farbfotos, wie das des blinden Jungen, der mit seinen Händen ein Relief abtastet, das sein Land darstellt. Eine Zigaretten-Pause für Golda Meir 1971, Begräbnis der Opfer der Olympischen Spiele in München 1972 oder die Schabbat-Demonstration 1952, sie alle zeigen die verschiedenen Seiten des jungen Staates.

„Ich meine, daß jedes aufgenommene Bild als Teil einer größeren Reportage gesehen werden sollte. Es ist wesentlich, daß wir das Foto nicht als ein-, zwei- oder dreispaltiges, in der nächsten TIME-Ausgabe erscheinendes Bild betrachten, sondern als eine fortdauernde Aufgabe, Geschichte zu dokumentieren“, sagt Rubinger. (Bis 12. Juni)

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