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Festlicher „Othello”

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Man muß die Feste feiern, wie sie fallen: der letzte „Othello” in der Staatsoper war ein solches. Joseph Krips am Pult erzeugte mit dem Orchester Siedehitze. James Mac- Cracken, darstellerisch und stimmlich imposant und faszinierend, braucht den Vergleich mit den größten Darstellern dieser Partie nicht zu scheuen. — Sena Jurinac, lieblich und mädchenhaft, verstand es, ihre Leistung von Akt zu Akt zu steigern, Peter Glossop spielte den Jago ein wenig flott und hatte stimmlich allerlei zu bieten. In den übrigen Partien gab es gleichfalls gute bis sehr gute Leistungen zu bewundern. Anton Dermota als Cassio, Hilde Rössel-Majdan — Emilia, Tugomir Franc — Kodovico, Hans Christian, Harald Pröglhöf und Erich Majkut.

Wohllaut und Intensität des Orchesters ließen die schon ein wenig erneuerungsbedürftige Regie und die nicht mehr ganz prächtigen Kostüme vergessen.

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