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Hrdlicka im Kunsthistorischen

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Das Kunsthistorische Museum zeigt in Zusammenarbeit mit der Wiener Galerie Hilger acht Plastiken von Alfred Hrdlicka. Anlaß dazu ist die Fertigstellung des Plastiken-Duos „Boxer“. Direktor Wilfried Seipel möchte mit dieser Bildhauer-Schau kulturelle Grenzen überschreiten und auch in den altehrwürdigen Räumen des Kunsthistorischen Museums Moderne präsentieren: „Es sollen Zeichen gesetzt und neue Besucherschichten erreicht werden!“

Alfred Hrdlicka zeigt schwer tragende, geschundene, zerbrochene Helden, im Foyer, auf der Stiege und im Kuppelsaal des Museums. Der Besucher findet eine einander ergänzende Harmonie vor: Tradition wurde geschmackvoll mit der Moderne verbunden.

Hrdlickas Plastiken verbinden sich mit der Vergangenheit, scheinen schon immer dagewesen zu sein. Der sterbende Marat in der Badewanne, der Torso eines stehenden Jünglings und Giordano Bruno beherrschen auf durchaus angenehme Weise das Haus am Ring. Sie werden keineswegs als Provokation oder Ehrfurchtsfosigkeit empfunden. Im Gegenteil: Wilfried Seipel ist es gelungen, Tradition und Moderne für jedermann zugänglich nebeneinander zu präsentieren. (Bis 17. Dezember).

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