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Durchaus kurzweilig ist Armando Llamas Farce „Lisbeth ist total zu” in der Grazer „fabrik”, inszeniert von Michael Alexander Bichter. Im Milieu eines britischen Mädchencolleges angesiedelt, changieren die launigen Dialoge unvermittelt zwischen ' unverhohlen-pornographischen Direktheiten und kosmolo-gisch-geschichtsphilosophischen Spekulationen. Ob das neuzeitlich gespaltene Verhältnis zwischen Subjekt und Natur, das dem Stück zugrunde liegt, an diesem Abend einer berichtenswerten Neudeutung zugeführt wurde, muß füglich bezweifelt werden - keinesfalls aber die beeindruckenden schauspielerischen Leistungen der vier Protagonisten (glänzend Wiltrud Schreiner als Hermione). Man hat es wieder einmal mit einem europäisch-postmodernen „Endspiel” zu tun: Charmanter Nihilismus - die Signatur des Zeitalters!

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