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Seinem Stil treu wider den Zeitgeist

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Mit 130 Gemälden des oberösterreichischen Malers Anton Lutz zeigt das Linzer Stadtmuseum Nordico die bisher größte dem Künstler gewidmete Ausstellung.

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Mit 130 Gemälden des oberösterreichischen Malers Anton Lutz zeigt das Linzer Stadtmuseum Nordico die bisher größte dem Künstler gewidmete Ausstellung.

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Seit Tizian wissen wir, daß Maler eine extrem hohe Lebenserwartung haben. Anton Lutz wurde 1894 in Prambachkir-chen (Oberösterreich) geboren und starb 1992 in Linz. Mit 94 Jahren malte er sein letztes Ölbild, und er schuf noch bis kurz vor seinem Tod eine Reihe von Aquarellen und Zeichnungen.

Zur Erinnerung an den 100. Geburtstag des Altmeisters oberösterreichischer Gegenwartsmalerei zeigt das Linzer Stadtmuseum Nordico bis 12. Juni die größte Ausstellung, die Lutz bisher gewidmet war. Die 130 Gemälde geben ein umfassendes und eindrucksvolles Bild seines Schaffens, vom „Roten Schirm” (1910) bis zu den „Sonnenblumen” (1988).

Als Lutz 1913 erstmals in Linz ausstellte, schockierte er die Bürger, vierzig Jahre zeitversetzt nach Paris. Und später hatten die Protagonisten eines neuen Establishments nur ein mildes Lächeln für ihn: So kann man doch heute nicht mehr malen! Doch, man kann, wenn man kann. Und Lutz konnte. Er blieb sich zeit seines Lebens selbst treu, hängte sein Fähnlein nach keinem Wind, der ihm von rechts oder links um die Ohren blies, scherte sich, wie als Junger auch als Reifer und Alter, einen Teufel um das, was in der Szene gerade en vogue war.

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