Überreich hat den Weihnachtsbüchertisch der Jugend der Arena- Verlag Georg Popp in Würzburg gedeckt.
Mit der „Kulturgeschichte aus erster Hand — Berichte von Augenzeugen und Zeitgenossen” (432 Seiten, illustriert, 124.30 S) hat der
Verlag einen neuartigen Typ von Bildungsbuch begründet, der jahr- tausendeweit auf Quellen zurückgreift. Diese Quellenauswahl ist hier überaus sorgsam und glücklich durchgeführt: hier sind die fehlenden Autoritäten und Leitbilder der Jugend! — Den allenthalben auftauchenden Versuchen, dem Krimi- Hunger der jungen Leute auf saubere und unbedenkliche Weise zu entsprechen, dienen im gleichen Verlag Gunther Martells „Die Spur führt in unsere Stadt” (176 Seiten, 57.70 S), mehr für Jungen, und Ellen Schölers „Schottische Romanze” (312 Seiten, 72.50 S), mehr für Mädchen. — Es schadet unseren jungen Leuten auch nicht, von menschlichen Tragödien zu lesen, von denen unsere Geschichtsbücher nur am Rande berichten. Willi Fährmanns „Das Jahr der Wölfe”, gleichfalls im Arena-Verlag (238 Seiten, 72.50 S), erzählt von der Flucht einer ostpreußischen Bauernfamilie im Winter 1944/45, von reißenden Wölfen und Lämmern, das heißt von Menschen unterschiedlichster Art in der Stunde der Prüfung und Bewährung, in der die Bösen böser und die Guten besser werden.
