Der unvollkommene Mensch

Die Schwäche und die Unvollkommenheit des Menschen sind das Thema, das der britische Romanschriftsteller Hutchinson in dem vorliegenden Roman abwandelt.

Vier Jahrzehnte hat eine Engländerin auf einer afrikanischen Insel im mörderischen Klima gearbeitet und den Eingeborenen geholfen. Als man sie todkrank nach London zurückbringt, geschieht dies gegen ihren Willen. Immer wieder quälen sie dort Unruhe und Hast der Großstadt, aber auch der Gedanke an die Insel. Vierzig Jahre hat sie in Afrika gelebt, die Vorträge jedoch, die sie über dieses Land und seine Bewohner hält, sind ein hilfloses Gestammel, nicht einmal das Thema fesselt, das ‘gesuchte Verständnis bleibt aus. Nur ein Mensch, ein junges Mädchen, wird von dieser Ohnmacht der Liebe aufgerüttelt. Sie beginnt unter ähnlichen Schwierigkeiten wie ihre große Vorgängerin die Arbeit im Schwarzen Erdteil.

Ohne Pathos und falschen Heroismus wird in diesem Roman die unerschütterliche Liebe einer großen Frau deutlich, deren Schicksal vom Autor literarisch überzeugend gestaltet wird.