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Kein Zeitgeistiger

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A Die Galerie Hilger präsentiert zur Zeit Georg Eislers neueste Jazz-Bilder. Die dynamischen Werke des international renommierten Österreichers zeugten schon früh von seiner zweiten großen Leidenschaft neben der Malerei - der Jazzmusik. Deutlich ist der Einfluß seiner zahlreichen Reisen und Amerikaaufenthalte, die ihn immer wieder zu großartigen Bildkompositionen inspirierten: „Ich glaube nicht, daß es eine musikalische Malerei, eine Musik gibt, die sich in einer anderen Kunst darstellen läßt. Trotzdem habe ich das Gefühl, mit der neuen Serie von Jazzbildern an gewisse Nahtstellen gekommen zu sein, deren Unüberschreitbar-keit mir natürlich klar ist. Meine Liebe zum Jazz ist ein Teil meiner Liebe zur Musik. Beim Jazz erscheint mir die Möglichkeit einer bildnerischen Auseinandersetzung größer, daher die zahlreichen Jazzbilder, deren Ursprung die Skizzen sind, die ich in Jazzlokalen machte und weiterhin machen will!"

Wie kaum einem Zweiten gelingt es Eisler, rhythmische Strukturen durch faszinierende Farbbeherrschung und unverwechselbaren Pinselduktus erlebbar zu machen. Seine neuesten Bilder drücken die intensive Atmosphäre der Lokale aus. Pastose, oft etwas gedämpfte, aber umso ansprechendere Farben entwickeln eine Kraft, deren Energie und Harmonie sich auch der musikalisch weniger versierte Besucher kaum entziehen kann. Der 1928 in Wien geborene Eisler blieb stets unbeeindruckt von zeitgeistigen und kurzlebigen Trends. (Ab 10. Jänner 1996 wieder geöffnet, bis 27. Jänner.)

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