Horrortrip statt Komödie

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"Mr. Bean macht Ferien" - das kann ja nur in einer Katastrophe enden. Lustig ist es leider nicht.

Anfang der neunziger Jahre machte der britische Komödiant und Schauspieler Rowan Atkinson sein schrulliges Alter Ego Mr. Bean mit überzogenem Slapstick, skrupellosem Egoismus und kultigen Grimassen weltberühmt. Nach 14 Fernsehfolgen wurde Bean: The Movie allen finanziellen Erwartungen gerecht.

Zehn Jahre später folgt nun Mr. Bean macht Ferien. Bei einer Kirchenlotterie gewinnt der Protagonist eine Reise nach Cannes. Natürlich wird der Urlaub zur absoluten Katastrophe. Der immer gleich gekleidete Engländer wird der Kindesentführung bezichtigt, verliert sein Gepäck und muss sich in babylonischer Sprachverwirrtheit durchschlagen. Erst am Ende des Films macht sich das Prädikat Komödie bemerkbar. Zu verdanken ist das Willem Dafoe, der als selbstverliebter Independent-Regisseur in nur wenigen Szenen die gesamte Filmfestspiel-Schickeria von Cannes durch den Kakao zieht.

Mr. Bean ist weder die einzige noch die amüsanteste Kreation Atkinsons. Leider scheint er aus finanziellen Gründen immer wieder darauf zurückgreifen zu müssen.

Mr. Bean macht Ferien

Mr Bean's Holiday

GB 2007. Regie: Steve Bendelack. Mit Rowan Atkinson, Willem Dafoe. Verleih: UIP, 90 Min.

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