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Steven Spielbergs Film "Schindlers Liste" hat ihn bekannt gemacht. Oskar Schindler, deutscher Kaufmann, der in der Zeit des Nationalsozialismus 1.200 Juden vor dem Tod bewahrte. Mit "Schindlers Koffer" befasst sich derzeit das Landesgericht Stuttgart. Dort hat Schindlers Witwe, die in Argentinien lebende 94 Jahre alte Emilie Schindler, Klage gegen die Stuttgarter Zeitung eingereicht, weil das Blatt nach ihrer Ansicht das Urheberrecht verletzt habe.

Der abgewetzte Koffer mit Fotos, Briefen und Teilen der berühmten Liste der geretteten Schindler-Juden war im Haus der letzten Freundin Schindlers gefunden worden. Der Fund wurde der Stuttgarter Zeitung übergeben, die in einer Serie über den Inhalt berichtete. Danach übergab das Blatt den Koffer samt Dokumenten an die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem. Emilie Schindler, die ihr Mann 1957 mittellos in Argentinien zurückließ, forderte Schadenersatz in Höhe von 100.000 Mark, die Zeitung will aber nur maximal ein Viertel davon zahlen.

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