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"Kontakt" wartet mit Kriegsverbrechern, Korruption und einer Romanze auf, die als unmöglich gilt.

Jahre nach den Kriegsverbrechen und Massakern des Jugoslawien-Krieges sind noch viele der Verantwortlichen auf freiem Fuß. Versteckt und versorgt von ehemaligen Mitwissern und Gesinnungsgenossen erkauften sie sich durch Geld und nach wie vor existierende Machtansprüche Freiheit und Schutz vor internationalen Gerichtshöfen. Ein Thema, das den Rahmen der mazedonisch-deutschen Koproduktion Kontakt bildet. Die Politik steht nicht im Vordergrund des schon mehrmals ausgezeichneten Filmes. Es ist die scheinbar unmögliche Romanze zweier Randfiguren. In einer psychiatrischen Anstalt muss Platz für einen Kriegsverbrecher geschaffen werden, der sich für teures Geld einen sicheren Aufenthaltsort in der Anstalt erkaufen will. Es trifft Zana, eine manisch-depressive junge Frau. Sie wird ihrem Schwager übergeben, der sich dadurch einer genauen Prüfung seines Hotels entzieht. Am gleichen Tag muss er noch seinen Bruder Janko aus dem Gefängnis abholen. Auch dort muss Platz für zahlungskräftigere Kundschaft geschaffen werden. Janko soll nun Zanas Haus renovieren. Widerwillig nimmt er den Auftrag an. Die beiden lernen sich kennen. Der aggressive Ex-Sträfling und die zerbrechlich-labile Frau scheinen sich auf seltsame Weise perfekt zu ergänzen. Gordan Mihi (Drehbuch) gelang eine berührende Liebesgeschichte, die verstört und verzaubert.

KONTAKT

Makedonien/D 2005. Regie: Sergej Stanojkovski. Mit Nikola Kojo, Labina Mitevska, Petar Mircevski, u.a. Verleih: Filmladen. 95 Minuten

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