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"Das Streben nach Glück": Will und Jaden Smith brillieren, wenn auch hart an der Grenze zum Sozialkitsch.

Wenn Hollywood einen Film "nach einer wahren Geschichte" ankündigt, ist (europäische) Vorsicht am Platz: Auch wenn - wie im Fall von Chris Gardner - ein Leben auf die Leinwand gebracht wird, dann doch nur ein solches, das sich auszahlt. Sprich: Der American Dream, nach dem man alles erreichen kann, wenn man nur felsenfest an diesen Traum glaubt, muss einmal mehr herhalten - erst recht wenn der Streifen im Titel Das Streben nach Glück (im Original mit absichtsvollem Rechtschreibfehler: The Pursuit of Happyness) die Unabhängigkeitserklärung der USA, die selbiges als eines der unveräußerlichen Rechte anführt, zitiert.

Wenig verwunderlich, dass der Aufstieg von Chris Gardner vom mittellosen Vertreter für ein Röntgengerät und allein erziehenden Vater zum Boss einer Investmentbank als Story rund ums Geldmachen aufgezogen ist. Immerhin zeigt die erste US-Arbeit des italienischen Regisseurs Gabriele Muccino die soziale Kälte der Reagan-Zeit, wenn auch immer an der Grenze zum Sozialkitsch.

Dass solch erwartbares Filmwerk dennoch das Zeug zum Ereignis hat, liegt an der Leistung der Schauspieler von Vater und fünfjährigem Sohn Gardner, die von Will Smith und seinem Sohn Jaden (7), die ein erstaunliches, berührendes Darstellerduo bilden und die von Hollywood allzugern verbreiteten Klischees immer wieder vergessen lassen.Otto Friedrich

DAs Streben nach Glück - The Pursuit of Happyness. USA 2006. Regie: Gabriele Muccino. Mit Will Smith, Jaden Christopher Syre Smith, Thandie Newton. Verleih: Sony. 118 Min.

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