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"Hairspray": Ein köstlicher Musicalfilm vor dem - ernsten - Hintergrund der Rassendiskriminierung.

Perfekte Unterhaltung mit einem ernsten historischen Hintergrund: Der Musicalfilm Hairspray erzählt vom Siegeszug der schwarzen Musik und zugleich vom Ende der Rassentrennung in den USA der frühen 1960er Jahre. Dabei wartet er nicht nur mit mitreißendem Gesang und Tanz, mit bewegenden Momenten, mit überwältigender Ausstattung und großartigen Kostümen auf, sondern auch mit einer gehörigen Portion Spaß. Niemand geringerer als John Travolta gibt einen seiner raren, aber stets unvergesslichen musikalischen Auftritte - in der Rolle einer 150-Kilo-Frau. Sein Liebesduett mit Christopher Walken, der schon als Tänzer in einem Musikvideo Furore machte, kann wohl jetzt schon zu den Höhepunkten von Travoltas Tanz- und Gesangskarriere gezählt werden.

Hairspray (Regie: Adam Shankman) basiert auf dem gleichnamigen Film von John Waters aus dem Jahr 1988 und dem gleichnamigen Erfolgsmusical von 2002. Wie in den beiden Vorlagen wird die Hauptrolle von einer Debütantin verkörpert: Nikki Blonsky spielt die übergewichtige Tracy, deren einziges Ziel es zunächst ist, Tänzerin in einer TV-Musikshow zu werden. Als ihr das wider Erwarten gelingt, wird das weiße Mädchen schnell der Rassendiskriminierung und der kulturellen Ausbeutung der Afroamerikaner hinter den knallbunten Kulissen gewahr - und lehnt sich dagegen auf. In weiteren Rollen glänzen Michelle Pfeiffer als herrlich fiese TV-Produzentin, Queen Latifah als Showmasterin mit viel Soul und die bezaubernde Amanda Bynes als hässliches Entlein, das sich am Ende in einen Schwan verwandelt.

HAIRSPRAY

USA 2007. Regie: Adam Shankman. Mit: Nikki Blonsky, John Travolta, Michelle Pfeiffer, Christopher Walken, Queen Latifah. Verleih: Warner. 115 min.

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