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Die Grande Chartreuse, das Mutterkloster der Karthäuser, gilt als eine der strengsten Bruderschaften innerhalb der römisch-katholischen Kirche. Unter präzisen Auflagen durfte der deutsche Regisseur Philip Gröning nach 15 Jahren Wartezeit erstmals Filmaufnahmen über das Kloster machen. Kein zusätzliches Licht, kein Kommentar, keine Interviews, keine Aufnahmen aus anderen Zusammenhängen, keine zusätzliche Musik waren die Vorgaben des Klosters. Dementsprechend ruhig und meditativ ist der Film geworden. In langen Nahaufnahmen zeigt Gröning die Mönche bei ihren Tätigkeiten: beim Beten, beim Arbeiten, beim Gespräch. Für den Regisseur ist die Beschäftigung mit dem Kloster eine Beschäftigung mit uns selbst. Der Film soll daran erinnern, dass "jeder Europäer etwas vom Kloster in sich trägt". Über zwei Jahre dauerte es bis aus 200 Stunden Filmaterial die fast dreistündige Dokumentation enstand. Doch der Aufwand hat sich gelohnt: "Die große Stille" wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Spezialpreis der Jury in Sundance sowie dem Preis der deutschen Filmkritik. Mehr als eine Million Menschen hat den Film zudem in den europäischen Kinos gesehen.

DIE GROSSE STILLE

Dokumentafilm. D/CH 2005.

Regie: Philip Gröning Montag 29. Oktober, 20.40, ARTE

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