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„Das Christelflein“

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Hans Pfitzners WeihnaAtsoper klingt und füttert bereits im Theater an der Wien. Grimmscher MärAenwald bevölkert si mit allerlei bunten, eigentli allzubunten Gestalten. Neben dem Tannengreis rückt der Kne t Ruppre t ruppig an, zwis en Elfe und Christkind gibt es eine kusinenhafte Begegnung, ohne daß zunächst viel dabei herauskommt — und ein paar MensAen geraten in diese gemisAte Traumwelt, die mehr naA Klitterung als naA DiAtung aussieht. Am Ende darf die sAon gestorbene Traute wieder weiterleben, weil die Elfe ihre soeben vom Christkind erhaltene Seele sogleiA zugunsten des kranken MensAenkindes — und noA mehr aus Neugier auf den Himmel — wieder auszuhauAen bereit ist.

Dieses etwas knifflige und gar niAt drama- tisAe MärAen erhält von der Musik, die frei- liA in eine ähnliAe Situation gerät, Leben und mensAliAe Wärme. Zu gedanken- besAwert, um wirkli volkstümli zu sein, ist sie do das UnbesAwerteste, das Pfitzner gesArieben hat, die wunderbar und geheimnisvoll klingende Seele der sAönen Puppenfiguren, die in ihnen freili niAt genug Platz hat und zum gewogenen Teil außen bleibt, was ihr übrigens keinen Abbru tut. Vilma Lipp war eine praAtvoll singende Elfe, Anny Felbermayer ein elegantes Christkind mit knabenhaft heller Sopranstimme, Herbert Alsen ein kultivierter Tannengreis. Schwerer hatte es Ludwig Weber als KneAt RuppreAt, der soviel zu singen und herumzustehen und so wenig zu tun hat. Erika Berghöfer als krankes TrautAen sAuf aus ihrer stiefmütter- liA bedaAten Rolle den eAtesten MensAen des Stückes. Alle anderen Darsteller, ebenso Inszene, Bild und Tanz und das bewährte OrAester unter Moralt boten ihr Bestes.

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