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Fra Diavolo

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Die Öpernschule des Konservato riurns der Stadt Wien führte in Theater an der Wien unter der Ge-samtleiturig von Kammersänger Pete Klein die komische Oper „Fra Dia volo“ von Daniel Francois Espri Auber auf. Es kann allgemein gesag werden, daß besser gespielt al gesungen wurde oder deutlicher: di Sänger zeigten sich trotz unfertige Stimmen als begabte Schauspielet Hans Karl Pilz, aus der Aristokratie der Räuberhauptleute vom erstei Augenblick an glaubhaft, fand sei nen beruflichen Kontrapunkt in dei beiden Vagabunden Gdacomo und Beppo (Daniel Haider und Klaus Ofczarek), die ihre Sache ausgezeichnet machten. Kirsten Vawpel als Zer-line brachte, echtes Theaterblut, sehr viel Leben und Spannung in die Szene, und dies nicht nur durch ihre niedliche Erscheinung. Auch das englische Ehepaar (Erling Onsager und Erika Reisinger) machte erstaunlich viel aus seinen Rollen. Und alle hatten richtigen Humor, der erfrischend wirkte, auch der Chor, nie statisch, sondern bis in die Geste und Miene der Einzelnen individualisiert. Regie und Inszenierung waren voll kurzweiliger, wenn auch nicht neuer Einfälle. Das Bühnenbild hielt die Mitte zwischen Andeutung und handfestem Theaterrequisit, darin gleich der einfachen, teilweise konventionellen, aber immer hübschen Musik, für deren unbeschwerte und elegante Wiedergabe das Niederösterreichische Tonkünstlerorchester unter Leitung von Prof. Karl Hudetz sorgte, in dessen umsichtigem Walten Sänger und Musiker gut aufgehoben waren. Für Ensemblestudium und Bühneninspektion zeichnete Prof. Otto Michtner.

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