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„Türke“ in Wien

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Mit dem glänzend eingespielten Solistenensemble steht und fällt der Erfolg der vom österreichischen Rundfunk — Studio Wien im Großen Musikvereinssaal gebotenen konzertanten Aufführung von G. Rossinis Oper „Der Türke in Italien“. Tex! und Handlung unterscheiden siel nur insofern von hundert anderer Buffaopern, daß hier der Dichtei seine Fabel nicht erfindet, sonderr praktisch mit wirklichen Menscher gestaltet und deshalb im Stücl selbst entscheidend mitspielt. Da: übrige ist Verwechslung, Überlistung und Happy-End. Die Musil ist wie alles von Rossini brillant voller Charme und Geist, mach! Gold aus Kieselsteinen durch da« Raffinement seiner Instrumentation und der gesanglich virtuosen Linien Orchester und Chor des österreichischen Rundfunks waren mi Schwung und Präzision bei dei Sache, glänzend geführt von Argei Quadri. Die konzertante Aufführung war (in diesem Einzelfall) ir der Tat der szenischen vorzuziehen da der Bühnenapparat das Gramm- gewicht des Werkes nur beschwer hätte und etwaige szenische Gag: durch die ausdrucksvolle, ebensc deutliche wie komische Gestik dei Sänger weitgehend ersetzt wurden Besonders sind in diesem Sinn« Mariella Adani (Fiorilla), Giorgic Tadeo (Geronio) und Renate Capecchi (Prosdocimo) zu bedanken ohne die gesangliche Leistung de: anderen iėrąbsętzeh zu Wollen. Die italiehis’čHė1Spräthd spielte'-'m derr Silbenfeuerwerk aktiv mit. Da Publikum verstand, um was es ging und klatschte amüsiert Beifall.

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