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Zuflucht

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Im Taumel der Sinne verloren, galt tolles Verschwenden als Lockruf der Welt, doch wer dich erlebte, der hat im Gezelt des Herzens dein Bildnis beschworen.

Da mischten zu Fürstengswändem dir Maler die Farben mit Inbrunst und Glut und malten der Flechten, beglänzt wie die Flut der Ähren in südlichen Ländern.

Sie malten dein Antlitz, im Morgen umblüht von der Rosen holdseligem Licht, als löse dein Lächeln der Felsen Gewicht und halte doch Schätze verborgen.

und Hände, an fraulicher Güte so reich wie der Feldblumen buntes Gewind, ergriffen die Spindel Und schirmten das Kind, daß Liebe den Weg ihm behüte.

So bannten mit leuchtendem Pinsel

die Maler Marias Gnadengestalt,

nun strahlt sie im Branden von Gier und Gewalt

den Seelen als rettende Insel.

Alfred von Buttlar Moscon Aus dem in der .Amandus-Edition*, Win, demnächst erscheinenden GedicMband „Mariae Glockenspiel'

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