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1001 Nacht auf amerikanisch

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Die Geschichte ist wohl allgemein bekannt. Sie han-' delt vom jungen und armen Burschen Aladdin, der mit Hilfe des Geistes aus der Wunderlampe das Herz der schönen und reichen Prinzessin Jasmin erobern will.

Disneys Figuren sind ein wenig erwachsener geworden. Die schöne Jasmin ist selbstbewußter, reifer und nicht so naiv wie Belle (Die Schöne und das Biest) und Arielle (Arielle - Die Meerjungfrau). Für den rebellischen Aladdin, die Hauptfigur, standen Tom Cruise, Michael J. Fox und M.C. Hammer Pate. Witzig ist der computeranimierte fliegende Teppich, der problemlos zu den gezeichneten Charakteren paßt.

Alle Figuren verblassen aber, wenn der Flaschengeist Dschinni

auftritt. Kein anderer als US-Starkomiker Bobin Williams leiht in der Originalfassung dem verrückten Geist aus der Wunderlampe seine Stimme. Der Geist steckt voll schlagfertigem Humor. Er verwandelt sich beispielsweise in Sigmund Freud, um eine ätzende Bemerkung in schönstem Wienerisch loszuwerden. Oder ärgert sich auf urbayrisch, wenn er gegen den fliegenden Teppich beim Schach verliert. Eine temperamentvolle Figur, wie sie bei Disney noch nicht zu sehen war.

Natürlich dürfen auch bei diesem Zeichenfilm die Spektakel-, Liebes- und Kampfszenen nicht fehlen. Der mit zwei Oscars ausgezeichnete Film (beste Musik und bester Originalsong) ist schönstes Unterhaltungskino für jung und alt. (Ab 19. November in den Kinos)

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