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A lä Macerata

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(Salzburger Landestheater: „Tosca“, Oper von Giacomo Puc-cini) Zu den Salzburger Kulturtagen ist diesmal „Tosca“ aufgeboten, deren dramatische Handlung sich bekanntlich gegen einen Polizeipräsidenten richtet und in der Liebe gleichberechtigtes Thema ist. Dem Auskosten des Melos sollte nichts in den Weg gestellt werden, aber die Umsetzung der dramatischen Spannung ist ebenfalls gefordert.

Sowohl Regisseur Günter Kö-nemann als auch Dirigent Hans Graf mit dem Mozarteum-Orchester haben leider diese nicht unwesentliche Seite erheblich vernachlässigt, zur Bewegungsregie Könemanns fällt einem außer den Festspielen von Macerata kein Vergleich ein. Gegenläufig und zäh entwickelt sich das Drama, wobei Robert Overman (Scarpia) und der Sizialianer Aldo Filistad (Cavaradossi) die meisten Ansprüche erfüllten, Awilda Verdejo (Tosca) hingegen durch Unruhe den Erfolg ihrer Stimme beeinträchtigte, Wolfgang Bellon ist eine trefflich wieselnde Ratte von Spoletta, Peter Branoff ein stimmfester und spielfreudiger Mesner.

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