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Mit einem trKonzept für eine Neustrukturierung der Bundesmuseen" will Wissenschaftsminister Heinz Fischer eine „konkrete Diskussiorisgrundlage" schaffen und den vielen Spekulationen um die Zukunft des Messepalastes, der ehemaligen Hofstallungen, ein vorläufiges Ende setzen.

Das Gebäude böte genug Platz für die Errichtung eines großen Museums, das vornehmlich Kunstwerke des 19. und 20. Jahrhunderts, aber auch manche Exponate der Antike und des Mittelalters, beherbergen könnte. Dem Museumskonzept zufolge sollen die betreffenden Stücke aus den anderen Bundesmuseen und Galerien abgezogen werden. Dadurch erhalten diese mehr Raum für Bestände, die jetzt nur im Depot oder auf engstem Raum Platz finden.

Die Hofstallungen selbst sollen baulich so umgestaltet werden, daß ihr wesentlicher Charakter beibehalten wird, ebenso ist der Bau einer staatlichen Kunsthalle für Großausstellungen vorgesehen.

Vieles spricht für dieses Konzept: es ist rationell, bringt große didaktische Vorteile und fördert die Uberschaubarkeit. Und doch: Werden andere Museen nicht durch das Fehlen wesentlicher Kunstwerke abgewertet?

Sollte man nicht trachten, historisch gewachsene Sammlungen in ihrer Einmaligkeit und ihrem Naturell zu erhalten? Brauchen wir wirklich eine neue Kunsthalle, oder wäre es nicht klüger, bereits vorhandene Räume, wie beispielsweise das alte Kulissendepot von Gottfried Semper, zu adaptieren ?

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