Im Kernland unter der Enns steht derzeit nicht nur eine eigene Landeshauptstadt, sondern auch eine eigene Landesuniversität zur Diskussion, und zwar in drei Varianten.
Viel Interesse, aber auch viel Skepsis wird dem biologischen Landbau entgegengebracht. In Österreich gibt es etwa 400 Bauern, die sich dieser Methode verschrieben haben.
Mit einem trKonzept für eine Neustrukturierung der Bundesmuseen" will Wissenschaftsminister Heinz Fischer eine „konkrete Diskussiorisgrundlage" schaffen und den vielen Spekulationen um die Zukunft des Messepalastes, der ehemaligen Hofstallungen, ein vorläufiges Ende setzen.Das Gebäude böte genug Platz für die Errichtung eines großen Museums, das vornehmlich Kunstwerke des 19. und 20. Jahrhunderts, aber auch manche Exponate der Antike und des Mittelalters, beherbergen könnte. Dem Museumskonzept zufolge sollen die betreffenden Stücke aus den anderen Bundesmuseen und Galerien abgezogen
Die Salzburger Landtagswahlen am 25. März sind eine Rechnung mit einer Unbekannten: Der GABL. Schafft sie ein Mandat -welche etablierte Partei wird dann verlieren?
Regionale Literatur muß nicht provinziell sein. Dies will die neue Tiroler Literaturzeitschrift InN schon in ihrer ersten Nummer mit dem Schwerpunkt „Humor & Ironie" beweisen. Dem interessierten Publikum in- und außerhalb Tirols soll nach dem Wunsch der Herausgeber auch die Bekanntschaft mit dem vermittelt werden, was anderswo geschrieben wird.Deshalb sind die Beiträge renommierter Autoren wie Pierre Garnier, György Sebestyen, Jutta Schütting oder Hans Weigel den Gedichten und Essays meist weniger bekannter Tiroler Autoren (Matthias Schönweger, Gerhard Kofier, Peter Giacomuzzi u.
Eine Gruppe von lebensbejahenden jungen Menschen tritt erfolgreich für diejenigen ein, die sich noch nicht wehren können: für die'ungeborenen Kinder im Mutterleib.
Man nehme historische Begebenheiten, lasse die Handlung aber geschickt auf der Ebene von erfundenen Personen spielen und mische gerade die richtige Portion an Privat- und Herzensgeschichten hinein: Das ist das Erfolgsrezept für viele erfolgreiche Unterhaltungsromane.James A. Michener hat in seinem neuesten Buch alle diese Anweisungen berücksichtigt und eine wirklich spannende Geschichte geschrieben. Deutsche Emigranten aus dem Mitarbeiterstab Wernher von Brauns arbeiten schon vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs mit anderen hochqualifizierten Wissenschaftern in Amerika an einem gigantischen
Es gibt viele Brasilien. Wie kaum ein Land der Erde vereinigt es nicht nur unberührte Natur mit moderner Industrielandschaft, der südamerikanische Riese ist gleichzeitig ein gelungener Schmelztiegel der Rassen. Nirgendwo sonst sind Indios, Portugiesen und Afrikaner durch ein ganz eigenes Zusammengehörigkeitsgefühl so verbunden. Ihre Leidenschaft und Lebensfreude, ' maßlos in Gebärde und Wort, machen viel von der Anziehungskraft aus, die Brasilien auf uns Europäer ausübt.In einem wunderschönen Brasilien-Bildband wird versucht, Faszination und Elend dieses Landes gleichermaßen
Es gibt auch heute noch eine christliche Literatur, die nicht auf Erbauliches oder Zuckergußpoesie beschränkt bleibt. Dies zeigte sich vergangene Woche bei der Verleihung der Preise an die Gewinner des „Wettbewerbs für christliche Lyrik", den der Verlag Styria gemeinsam mit der FURCHE 1983 veranstaltet hatte.Jeder der sechs Preisträger hatte in seinen Gedichten, aus denen er in der Feierstunde eine kleine Auswahl vortrug, auf einen direkt kirchlichen Bezug und auf jede Weihwasserromantik verzichtet, und vor allem jene Fragen aufgegriffen, die den Menschen heute in seinem Suchen nach Gott
Wer von uns zweifelt nicht doch ab und zu an den Segnungen der modernen Technologie, besonders am Nutzen der Neuen Medien? Droht uns eine „Vidiotie", werden wir alle Sklaven der Kommunikatibnstechnik, geht bald jeder menschliche Kontakt verloren?Die Kommunikationswissen-schafterin Claudia Mast ist überzeugt davon, daß uns Bildschirmtext und Heimcomputer künftig mehr nützen werden, als wir annehmen.So soll der Computer unsere eigene Arbeit erleichtern und ergänzen. Denn, die „richtigen" Informationen zum „rechten" Zeitpunkt zu besitzen und zu verarbeiten, entscheidet wesentlich
Probleme, die uns scheinbar nicht betreffen, dargestellt am-Beispiel einer fast trivialen Liebesaffäre, schildert Nadine Gor-dimer in ihrem neuen Roman. Dennoch ist die Thematik, die die Südafrikanerin hier aufnimmt — das Miteinanderleben von Weißen und Schwarzen in ihrer Heimat - hochaktuell und die Geschichte spannend und gut geschildert, ohne ins Rührselige oder einseitige Betrachten abzugleiten.Jessie Stilwell und ihr Mann Tom bemühen sich ehrlich um Aufgeschlossenheit gegenüber allen Freunden, egal, welche Hautfarbe sie haben, und sie führen ein allzeit „offenes" Haus. Als
Die Vorstellung von Himmel und Hölle hat die Menschen vieler Epochen gefesselt. Auch die Kunst des 20. Jahrhunderts spiegelt die Höllen unserer Tage und die Sehnsucht nach einer vollendeten Welt wider.Wie haben die verschiedenen Künstler von Hieronymus Bosch über Edvard Munch bis hin zu Alfred Kubin — um nur einige wenige zu nennen — ihre Auffassung von Hölle und Paradies bildlich umgesetzt? Diese Frage ebenso wie kulturphilosophische Betrachtungen zum Thema stehen im Mittelpunkt der neuesten Ausgabe der Zeitschrift „Kunst und Kirche“.Die niveauvollen Beiträge reichen von der
Die Eingliederung ehemaliger Straftäter in die Gesellschaft erweist sich als besonders schwierig. Deshalb ist die Betreuung dieser Menschen auch so überaus wichtig.
Daß die Frauenrechtlerinnen wirklich keine Avantgardistin- nen unserer Tage sind, beweist die jetzt erschienene lexikalisch aufgearbeitete „Geschichte der Frauenemanzipation“. Das handliche Nachschlagewerk behandelt die Geschichte der deutschen und österreichischen Frauenbewegung von ihren Anfängen bis zu deren vorläufigem Ende im Jahre 1933.Zum Großteil werden die Lebensläufe der „Aktivistinnen“ dargestellt, aber auch Biographien einiger Frauen sind in dem Buch enthalten, die als Vorreiterinnen der Emanzipation gelten können, ohne selbst in der „Bewegung“ engagiert gewesen
„Heute erkenne ich, welches Unheil ich angerichtet habe. Ich stand damals knapp vor dem Selbstmord.“ Millionen aufs Spiel gesetzt — und verloren, eine gut florierende Firma zugrunde gerichtet, alle zwischenmenschlichen Beziehungen zerstört: Das ist eines der vielen Beispiele dafür, wie die Spielleidenschaft einen Menschen ruinieren kann.Der Mann, der dieses sagt, glaubt heute, daß er geheilt ist. Als einer, der einmal alle Nöte durchlitten hat, in die ihn seine Spielsucht getrieben hatte, will er jetzt anderen Leidensgenossen helfen. Gemeinsam mit einem Arzt hat er beschlossen, eine
Die Frau erhält ihre wahre Bedeutung erst durch den Mann. Daß sich an dieser Auffassung im Laufe eines Jahrhunderts nur wenig geändert hat, ist der traurige Schluß, den die deutsche Soziologin Ingeborg Weber-Kellermann in ihrer anschaulichen Dokumentation über Frauenleben im 19. Jahrhundert gezogen hat.Wenn auch alle Frauen damals wußten, daß sie nur in Verbindung mit einem angetrauten Manne als vollgültig zählten, gab es doch große Unterschiede zwischen den Angehörigen der einzelnen Schichten.Da war wenig Solidarität zwischen Aristokratin und Bürgersfrau, Handwerksmeisterin und
Nicht der Künstler oder sein Werk an sich, sondern- dessen geistiger Inhalt, soll bei der Präsentation sakraler Kunst im Wiener Diözesanmuseum im Vordergrund stehen.
Eine Zeichnung ist nicht dasselbe wie eine Fotografie. Sie kann sogar viel anpassungsfähiger und subtiler sein, wenn es darum geht, einen Stil oder eine Geste heraufzubeschwören.Die bekannte Modezeitschrift „Vogue“ hat dies erkannt und sich selbst dann noch den Luxus von Modezeichnern geleistet, als die Fotografie schon längst ihren Siegeszug angetreten hatte. William Packer hat nun im Londoner-Vo- gue-Archiv gestöbert und aus dem vorhandenen Material einen reizvollen Bildband zusammengestellt.Aus dem Text erfährt der Leser, wie sich die einzelnen Kunstrichtungen wie Kubismus,
,Jch halte es mit den Scheiternden", sagte einer, der es sich mit sich selbst nie leicht gemacht hat — Friedrich Heer. In einer Feierstunde wurde vergangenen Sonntag in Wien einer der provokantesten Kulturkritiker des deutschen Sprachraums geehrt.Ein gut ausgiewählter Querschnitt durch das umfangreiche literarische Werk des am 18. September 1983 verstorbenen Österreichers ,wurde unter anderen von Elisabeth Orth, Rudolf Wessely und Paul Hoffmann vorgetragen. Die Texte und zwei Nachrufe (von Erika Weinzierl und Heinrich Böll, gelesen von Achim Benning) veranschaulichten den ewig
(Museum Moderner Kunst, Palais Liechtenstein, Wien 9, Fürstengasse 1,19. 10…3.11.) Verstärkte öffentliche Resonanz erhofft sich die Vereinigung österreichischer Literaturzeitschriften und Autorenverlage (VLA) von der Präsentation größtenteils neuerer Literaturzeitschriften. Die Ausstellung „Textinitiative…sterreichische Literaturzeitschriften” soll dazu beitragen, das bislang geringe Interesse an der zeitgenössischen Dichtung, zu heben.Ob dieses Ziel allerdings dadurch erreicht wird, daß man alte „silberboot”-Hefte aus dem Jahre 1935, in denen viele heute bekannte
Kinder haben keine Bremsen. Sie sind keine kleinen Erwachsenen und verhalten sich deshalb auch im Straßenverkehr ganz anders als wir es erwarten würden. Die 86 Kinder, die im vergangenen Jahr bei Unfällen im Straßenverkehr getötet wurden, könnten vermutlich noch leben, wenn die erwachsenen Verkehrsteilnehmer berücksichtigt hätten, daß Kinder aufgrund ihrer geistigen und körperlichen Konstitution oft völlig anders reagieren.Die herkömmliche Verkehrserziehung bei den Kleinen ist zwar wichtig, sie kann jedoch immer nur soviel erreichen, wie es der momentanen Reife des Kindes
Samstag vormittag auf dem Salzburger Grünmarkt: Wer bei seinen Wochenendeinkäufen sehen und gesehen werden will, stürzt sich in den Trubel.Auch Salzburgs Lokalpolitiker scheinen eine regelrechte Vorliebe für Grünmarkt und Donners-tags-Schranne entwickelt zu haben. Hier plaudert der liebenswürdig lächelnde FPO-Kandidat Waldemar Steiner mit einem Mann aus dem Volke, dort erinnert der — fast scheint's allgegenwärtige — Bürgermeister und SPO-Kandidat Josef Reschen mit emsig verteilten ZündholzschaHüterin daran, wieviel seine Partei in den letzten Jahren für Salzburg geleistet
Behinderte haben gemalt, gezeichnet und modelliert und auf diese Weise versucht, ihr Inneres verständlich zu machen. Mit Hilfe der sogenannten Kunsttherapie haben sie gelernt, eine eigene Ausdrucksform zu finden, für das, was sie nicht wie die meisten Menschen in Worte fassen können.Ihre Werke kann man bis zum 18. Oktober im Rahmender Ausstellung „Barrieren" im Wiener Künstlerhaus im kleinen Schauraum sehen.Berta Klement, eine diplomierte Musiktherapeutin, versucht seit acht Jahren in der „Musischen Arbeitsgemeinschaft" Behinderten zu helfen, mittels der Kunst zu einer eigenständigen
Die Entwicklung der biolo-gisclien Forschung ermöglicht Transplantationen von Embryos bei Tieren. Diese Methode auf den Menschen angewandt wird ganz gewiß ethische Probleme aufwerfen.
Was Vertreter der Hochschülerschaft als „Chaos" und „Repression" empfinden, bezeichnet Wissenschaftsministerin Hertha Firnberg als Liberalisierungen im Studieru-echt. Gemeint ist ein Erlaß des Wissenschaftsministeri-ums zu einer Novelle zxim Allge-meinen Hochschulstudiengesetz vom Juli dieses Jahres, der am 18. September, erst vier Tage nach Beginn der Inskriptionsfristen an den Universitäten Salzburg imd Wien, offiziell wurde.Der Erlaß interpretiert die Novelle zur Studienreform dahingehend, daß alle Studienanfänger sich einer neuen Studienordnung unterwerfen müssen, obwohl es für
Nicht nur im Dienst der Kernkraftnutzung arbeiten die Experten des österreichischen Forschungszentrums Seibersdorf. Zur 25-Jahr-Feier gab das Unternehmen Einblick in seine weitgestreute Tätigkeit.