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,Jch halte es mit den Scheiternden", sagte einer, der es sich mit sich selbst nie leicht gemacht hat — Friedrich Heer. In einer Feierstunde wurde vergangenen Sonntag in Wien einer der provokantesten Kulturkritiker des deutschen Sprachraums geehrt.

Ein gut ausgiewählter Querschnitt durch das umfangreiche literarische Werk des am 18. September 1983 verstorbenen Österreichers ,wurde unter anderen von Elisabeth Orth, Rudolf Wessely und Paul Hoffmann vorgetragen. Die Texte und zwei Nachrufe (von Erika Weinzierl und Heinrich Böll, gelesen von Achim Benning) veranschaulichten den ewig „dritten“ Standpunkt Friedrich Heers: jenseits von konfessioneller Orthodoxie und Atheismus und getragen von einem ur- christlich und europäisch verstandenen Humanismus.

Heer spart nicht mit Angriffen auf seine Zeitgenossen ebenso wie auf die Presse. Seine dennoch enge Bindung zu ihr drückte sich nicht zuletzt auch in seiner intensiven Mitarbeit bei der FURCHE aus. Seit 1946 schrieb er für diese Zeitung, von 1949 bis 1961 war er festes Redaktionsmitglied und blieb ihr bis zu seinem.Tode als freier Mitarbeiter treu.

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