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Alle Absurdität

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(Elisabethbühne Salzburg; „Porträt eines Planeten“ von Friedrich Dürrenmatt) Diese letzte Bestandsaufnahme der Erde entbehrt keineswegs des Witzes, des Sarkasmus, aller Grausamkeit, deren Menschen fähig sein können, aller Absurdität und allen Selbstbetrugs. Die Elisabethbühne führt Lachen und Schaudern des Stücks mit sparsamen (im Sinne Dürrenmatts vielleicht zu sparsamen) Mitteln als Bilderbogen gesellschaftlichen Getues der Menschen vor. Das Porträt ist in jenem Augenblick entworfen, in dem sich die Sonne anschickt, zu bersten, zu einer Supernova zu werden und die Erde zu zerstören.

Diese erste große Inszenierung Harald Krassnitzers - mit stärkerem Akzent auf Tragischem, manchmal Dröhnendem — ist eine konsequente Regiearbeit, die sehr wohl zu bestehen vermag, ausgewogen sind auch die Leistungen der Schauspielerinnen und Schauspieler, der Kain von Günter Franzmeier ist besonders hervorzuheben. Seine Wandlungsfähigkeit und seine Sprechkultur zeigen sein Talent.

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