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Allzu unheimlich

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Eine Schwiegermutter bedroht eine Ehe — das kommt vor. Um dieser Gefahr zu entgehen, ziehen Alexandra und Bob aufs Land, wo sie sich in einer einsam und idyllisch gelegenen Mühle eingemietet haben. Doch die Illusion vom einfachen Leben jenseits des Großstadtlärms wird bald zerstört. Die Dorfbewohner erzählen, daß ein Fluch über der Mühle liegt, der jeden ins Verderben stürzt.

Gepeinigt von den sich häufenden Schrecknissen, von der Begegnung mit einem geheimnisvollen Mann und von dem unerklärlichen Autounfall ihrer Freunde, versucht sie, dem unheimlichen Rätsel auf die Spur zu kommen. Aber durch die emotionale Verunsicherung wird sie schließlich ein Opfer ihrer Ängste. Verfolgt von Wahnideen verläßt Alexandra in einer hellen Mondnacht ihren Mann. Allmählich verlieren sich die angstvollen Zweifel in der Vorstellung, von guten Geistern erwartet zu werden.

Die Frage, ob Alexandras Flucht eine Flucht aus der unerträglich gewordenen Realität in den Irrsinn ist oder ob sie hinter dem Irrsinn nur eine andere Realität sieht, bereichert die spannend erzählte Geschichte um einen psychologischen Aspekt.

DIE DA DRAUSSEN. Von Chris Rubin. Nymphenburger Verlagshandlung GmbH., München 1987: 272 Seiten, öS 218,-.

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