Terror, von staatlichen Stellen ausgeheckt und befohlen, von Geheimdienstleuten gegen unliebsame Personen und Organisationen ausgeübt, schockt stets aufs neue. Ein Alptraum, der immer wieder Realität wird: Ein mächtiger Apparat versucht Individuen gefügig zu machen — wenn's nicht anders geht, durch deren physische Vernichtung.
So geschehen vergangenen Herbst in Polen, wo der engagierte Priester Jerzy Po-pieluszko ein Opfer des allmächtigen Staatssicherheitsdienstes wurde. Die Schergen wurden zwar verurteilt, die Hintergründe wurden freilich bis jetzt nicht restlos aufgeklärt.
Das Jaruzelski-Regime wollte nicht über seinen Schatten springen, die sozialistische Regierung in Paris, die durch die Versenkung eines Greenpeace-Schiffes in Neuseeland durch französische Agenten schwer ins Trudeln geraten ist (siehe Seite 6), muß diesen Sprung tun:
Denn nur durch die restlose Aufklärung dieser Affäre, durch die lückenlose Entlarvung aller Hintermänner kann sie das angeschlagene Image der französischen Demokratie wieder aufpolieren.