7054258-1991_12_07.jpg
Digital In Arbeit

Alte Uni Graz saniert

Werbung
Werbung
Werbung

Bis ins türkisch besetzte P£cs (Fünfkirchen) und nach Siebenbürgen strahlte in der Zeit der Gegenreformation die Alte Universität der Stadt Graz aus, deren Renovierung die Diözese nun in Angriff nimmt. Bis zu 240 Millionen Schilling soll die Instandsetzung des seit 1808 als Priesterseminar genutzten Gebäudes kosten, in dem auch in Zukunft bis zu 110 Priesterstudenten wohnen werden.

Das ehemalige Jesuiten-Kolleg, das 1585 in den Rang einer Universität erhoben wurde, stellt mit seinen vier beziehungsweise fünf Geschossen einen städtebaulich bedeuterden Akzent im Grazer Stadtbild dar und weist noch die Fassadengestaltung der Spätrenaissanee und ein barok-kes Rundbogen-Steinportal auf. Mit seinem rechteckigen, kasernenartigen Innenhof mit Pfeilerarkaden ist es ein wichtiges Zeugnis der Jesuiten-Architektur in Österreich. Die 1712 entstandene Prunkstiege mit stuckierten Gewölbefel-dem, die 1579 geweihte ehemalige Kapelle mit Deckenstukkaturen und der Kapellenneubau von 1962/63 mit Werken von Rudolf Szyszkowitz rechtfertigen den Beitrag des Bundes-denkmalamtes zur Restaurierung, der freilich nur einen Teil der zu erwartenden Kosten abdeckt. (Beim Bankhaus Krentschker wurde das Spendenkonto Nr. 0000-609263 errichtet)

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung