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Assoziationen in Keramik

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Werke tyeier bemerkenswerter Künstlerinnen in Wien

Keramik Studio, Wien 1., Kru-gerstraße 18, bis 11. Oktober) Mit großer Unbefangenheit macht sich Kiki Kogelnik daran, spontane Ideen in keramische Objekte zu verwandeln. Aus einer Fülle von Einfällen arrangiert sie Assoziationen, verbindet Witziges mit Banalem. Nicht die Form ist ihr wichtig, vielmehr unmittelbares Umsetzen von Eindrücken.

Keramik wird mit dem Tagesgeschehen verbunden und gewinnt dadurch eine gewisse Frische. Ausgeschnittene Platten werden zu dreidimensionalen Gebilden installiert. Immer wieder taucht ein flächenhaf ter Kopf auf. Träger von Gedanken und Aussagen desselben Kopfes, den die Keramikerin auch programmatisch als Bildinhalt darstellt. Glänzende, bunte Glasuren verleihen ihren Stilleben Kompaktheit.

Renate Fuhry ist mit Gefäßen vertreten. Einfache, schöne Linien herrschen vor, die durch ihre Schlichtheit großen Aussagewert haben. Bevorzugt ist die zylindrische Form, schlanke, hohe Behältnisse, ebenso Kugelvasen und Schüsseln.

Im Gegensatz zu der ruhigen Form steht das plakative Design. Große, flächige Muster in grellen Farben erinnern an Stoffentwürfe von Raoul Dufy. Durch das Fehlen strukturierter Glasuroberflächen wirken die Gegenstände wie mit Lack überzogen.

Zwei interessante Künstlerinnen, die eine bemerkenswerte Richtung der zeitgenössischen Keramik vertreten.

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