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Auch der Moik geht wählen!

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Was bringt's einem Kandidaten, wenn Berühmtheiten aus Wissenschaft, Kunst, Literatur oder Sport vor einer Wahl ihre persönliche Präferenz kundtun? Wenn des Wählers ganz persönlicher Liebling erklärt, warum gerade er gerade diesem Bewerber etwa um das Amt des Bundespräsidenten den Vorzug gibt? Inwieweit kann eine solche öffentliche Stimmabgabe eine persönliche Wahlentscheidung beeinflussen?

David Ogilvy, laut „Time“ das ' „meistbegehrte Genie der Werbebranche“, hält jedenfalls nicht viel von der Uberzeugungskraft berühmter Persönlichkeiten — zumindest was die kommerzielle Werbung anlangt: „Ihre Fähigkeit, Markenpräferenzen zu verändern, liegt eindeutig unter dem Durchschnitt.“ Außerdem bestehe die Gefahr, daß man sich „allzu häufig nur noch an die Persönlichkeiten erinnert und darüber zu leicht das Produkt selbst vergißt“.

Umgelegt auf die politische Werbung: im besten Fall weiß ein Wähler gerade noch, daß auch der Karl Moik wählen geht. Und im schlechtesten Fall ärgert sich der Wähler, daß sein Liebling gegen seine eigene Kandidatenpräferenz votiert.

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