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Auf den Spuren des Kaisers Max

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Als 1982 in Artstetten die „Erzherzog Franz Ferdinand-Ausstellung“ eröffnet wurde, erinnerte eine Besucherin daran, daß dieses Schloß zwischendurch auch dem Erzherzog Ferdinand Max, dem späteren Kaiser Maximilian von Mexiko, gehört hatte — eine Tatsache, die auch in der Familie längst vergessen war.

Die Dokumente und Fotografien, die in Artstetten aus dem Besitz Maximilians gefunden wurden, boten den Grundstock dieses Buches, das unbekanntes Bildmaterial zur Ergänzung der zahlreichen Darstellungen über Ferdinand Max aus letzter Zeit Lief ert.

Max tragisches Ende in Quere-taro, das „mexikanische Abenteuer“, hat in der Erinnerung der Nachwelt überdeckt, was er als

Vizekönig der Lombardei, als Reorganisator der k. u. k. Kriegsmarine geleistet hatte. So finden sich nun hier vor allem zeitgenössische Fotografien der kaiserlichen Familie, Interieurs der Schlösser Miramare, Lacroma und Artstetten, Szenen und Veduten aus Mexiko. Interessant sind dabei auch die Stereobilder, die neueste Erfindung der damaligen Fotografie. Dagegen fehlen etwa die auf Lithographien festgehaltenen Typen des österreichischen Freicorps.

Die Bibliographie, auf Fußnoten beschränkt, ist ieider lückenhaft.

MAXIMILIAN. Erzherzog von Österreich, Kaiser von Mexiko, in zeitgenössischen Fotografien. Von Wladimir Aichelburg. Orac-Verlag, Wien 1987. 220 Seiten, öS 598,-.

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