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Auferstehung in der Provinz

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(Vorarlberger Landesmuseum und Palais Thum und Taxis, Bre-genz, bis 29. September) Das Vorarlberger Landesmuseum hat aus Anlaß der 2000-Jahr-Feier die Ergebnisse jahrzehntelanger Grabungen in Bregenz neu geordnet: ein neues Modell der Römerstadt am ölrain, eine römische Unterbodenheizung, Imperatoren-, Münz- und Geldwertübersichten.

Im adaptierten Palais Thum und Taxis besteht in der Schau „Götter und Römer” Gelegenheit, einen Botticelli, einen Lorrain, einen Cranach, den Andreani-Zy-klus der Albertina, einen Chirico und einen Maillol im Original zu bestaunen - um von einer Reihe von Rubens- oder J. L. David-Skizzen, von Maulbertsch, Ro-mako. Warhol, Rembrandt zu schweigen. Sie sollen ebenso wie eine Reihe von eindrucksvollen Kaiserbüsten (Vitellius), die „Venus genitrix” vom Palatin und es-quilinische Freskenstücke „eine Vorstellung von der Idee Rom” anhand von Kunstwerken verschiedenster Zeiten und Länder geben. Typisch römisch — diese Änäis-Szenen, Madame Venus mit und ohne Mars, die ehrbare Lucretia, deren Selbstmord 510 v. Chr. die römische Republik heraufführte.

Ob sich der ungeheure Aufwand für „Götter und Römer” gelohnt hat? Spürbar gähnt die mittelalterliche Lücke, auch Ergänzungen durch Projektion, wo sie nötig waren, zog man nicht in Erwägung.

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