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Aus der Schule geplaudert

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Daß sich die Jugend bei Diskussionen zur Zeitgeschichte gerne altklug, bissig-ätzend oder desinteressiert gibt (siehe nebenstehender Artikel), ist nicht das Schlimmste. Alarmierender sind Hinweise auf diesbezügliche echte Wissenslücken.

Der „Informationsdienst für Bildungspolitik und Forschung” fand bei einer Umfrage unter 102 Studenten der Wiener Universität heraus: 17 Studenten hatten keine Ahnung, wann der Staatsvertrag unterzeichnet wurde, 21 wußten wenigstens das Jahr und 64 das genaue Datum.

Wenig informiert waren die Hochschüler auch über die Namen der beteiligten Außenminister und den Inhalt des Vertrages (oft wurde fälschlich die Neutralität genannt). Nur knapp die Hälfte will darüber während der Schulzeit gehört haben, und wenn, dann eher unsystematisch, etwa bei Schulfeiern.

Vielleicht ist letzteres eine faule Ausrede, und die Leute haben nur nicht genug aufgepaßt. Ein Ruhmesblatt für die Schule ist aber das Ergebnis sicher nicht. Auch kein Ruhmesblatt für die Eltern. Denn die Vermittlung wichtigen Wissens (siehe auch Sexualerziehung) darf man nicht nur der Schule überlassen.

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