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Aus der Wüste

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Kurt Benesch schildert in seinem biographischen Roman „Die Spur in der Wüste“ das Leben des Charles de Foucault — ein Leben, das nicht aus einer Distanz heraus erzählt werden kann wie ein belangloses Ereignis, ist es doch durch und durch von der Frage nach dem Sinn unseres menschlichen Lebens bewegt.

Charles, das Enfant terrible einer vornehmen und reichen Familie, denkt als junger Offizier nur daran, sich zu amüsieren und bis zum Überdruß zu genießen — Langeweile und Depressionen lassen sich aber nicht überwinden, sondern treiben Charles weiter auf seinem suchenden Weg, bis er in Gott sein Ziel findet. Nach verschiedenen Versuchen einer Nachfolge Jesu - so als Trappist in Frankreich und Syrien und als Hausknecht und Sa-kristan bei den Klarissinnen in Nazareth und Jerusalem — gründet er schließlich im Wüstenberg-land des Hoggar eine Einsiedelei, in der er zwölf Jahre lang, bis zu seiner Ermordung im Jahr 1916, lebt.

Mit einem großen Einfühlungsvermögen geht der Autor dem konfliktreichen Leben dieses „Wüstenheiligen“ nach und zeigt darin jene Wandlung auf, die sein Leben zu einem Glaubenszeugnis werden läßt.

DIE SPUR IN DER WÜSTE. DAS LEBEN DES CHARLES DE FOUCAULT. Von Kurt Benesch. Verlag Styria, Graz 1985.440 Seiten, Ln., öS 310,44.

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